Die HPV-Impfung schützt vor dem Entstehen einem Großteil der HPV-bedingten Krebsformen und Genitalwarzen.
Humane Papilloma Viren (HPV) sind Viren, welche die Zellen der Haut und der Schleimhäute infizieren können.
HPV-Infektionen zählen zu den häufigsten sexuell aber auch casual übertragbaren Viruserkrankungen. Es sind mehr als 100 unterschiedliche HPV-Typen bekannt, die grob in Niedrigrisiko-Typen und Hochrisiko-Typen unterteilt werden.
Niedrigrisiko-Viren (z.B. HPV 6 und 11) sind die Hauptverursacher von Warzen im Genitalbereich (Kondylome/Feigwarzen); es sind jedoch keine potenziell lebensgefährlichen Erreger.
Hingegen kann eine Infektion mit einem Virus des Hochrisiko-Typs (z.B. HPV 16 und 18) bei Frauen und Männern zu bösartigen Veränderungen führen – so lassen sich Gebärmutterhalskrebs, Analkrebs, Scheiden- und Peniskarzinome häufig auf eine HPV-Infektion zurückführen. Aber auch Krebsformen im Hals und Schlundbereich.
Die häufigste von HP-Viren verursachte Krebserkrankung bei Frauen ist Gebärmutterhalskrebs – bei einem Großteil dieser Patientinnen ist eine Infektion mit einem HP-Virus des Hochrisiko-Typs nachweisbar.
Eine HPV-Infektion bedeutet nicht, dass sich eine Krebserkrankung mit Sicherheit entwickeln wird. In vielen Fällen kann das Immunsystem erfolgreich gegen die Viren vorgehen, sodass sich die Gewebeveränderungen wieder zurückbilden.
In anderen Fällen schreiten die Zellveränderungen jedoch fort und führen über zahlreiche Zwischenstufen zur Bildung von Krebszellen.
Ob eine HPV-Infektion vorliegt, wird mittels PAP-Abstrich im Rahmen der gynäkologischen Untersuchung festgestellt. Bei auffälligem Befund wird der Test wiederholt, das weitere Vorgehen (HPV-Typisierung, Kolposkopie, vaginaler Ultraschall, Biopsie, Konisation etc.) hängt vom PAP-Befund (Gruppe 0, I, II, III, IIID, IIIG, IVa, IVb, V) ab und wird bei Vorliegen des Befunds ausführlich besprochen.
Die HPV-Impfung schützt vor dem Entstehen von HPV-bedingten Krebsformen und Genitalwarzen.
In Österreich ist ein Wirkstoff zugelassen, darunter ein 9-fach-Impfstoff, der gegen die HPV-Typen 6, 11, 16, 18, 31, 33 45, 52 und 58 immunisiert. (Gardasil 9)
Sofern die Impfung zu einem Zeitpunkt erfolgt, an welchem noch keine Infektion vorliegt, bietet sie zuverlässigen Schutz gegen die jeweiligen HPV-Stämme, sowie als Kreuzreaktion für andere Stämme. Im Prinzip sollten auch geimpfte Frauen einmal jährlich einen Krebsabstrich durchführen lassen, sodass etwaige Krebsvorstufen rechtzeitig erkannt werden können.
Weiterführende Informationen rund um HP-Viren und der HPV-Impfung finden Sie auch auf der Website des Sozialministeriums. Dort steht Ihnen auch ein Folder zum Herunterladen und nachlesen zur Verfügung.
In meiner Praxis liegen ebenfalls Informationsbroschüren zu diesem Thema auf. Fragen Sie mich oder meine Assistentinnen danach.
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Seit 1. Juli muss die ecard 1x pro Quartal in der Ordination gesteckt werden, damit das eRezept für 90 Tage zur Benutzung freigeschaltet ist.
Bei Laborbefunden gehen wir abhängig vom jeweiligen Ergebnis, wie folgt vor:
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